Übersetzungen aus dem Norwegischen ins Russische
Das Übersetzungsbüro Alba bietet Übersetzungen von Materialien praktisch beliebiger Thematik und mit jedem Kompliziertheitsgrad aus dem Norwegischen ins Russische und aus dem Russischen ins Norwegische. Die russisch-norwegischen Beziehungen haben sich in den zurückliegenden Jahren aktiv entwickelt. Der Anteil Norwegens am russischen Warenaustausch beträgt etwa 0,3%. Dabei entfallen 92% der russischen Exporte auf Rohstofflieferungen, und die Importe aus Norwegen bestehen in der Hauptsache zu etwa 60% aus Fisch und Fischereierzeugnissen. In Russland sind etwa 120 Unternehmen registriert, an denen norwegisches Kapital beteiligt ist. Unser Übersetzungsbüro bietet Übersetzungen von Warenbegleitdokumenten (Konossamente, Lieferscheine, Rechnungen), privaten Dokumenten (Ehe- und Geburtsurkunden, Pässe, Vollmachten), Verträgen, Gründungsdokumenten (Satzungen) aus dem Norwegischen ins Russische.
Norwegisch gehört zur germanischen Sprachengruppe und ist eng verwandt mit dem Isländischen und dem Färöischen. Norwegisch steht ebenfalls unter starkem Einfluss des Dänischen und des Schwedischen. Dänisch war mehrere Jahrhunderte lang offizielle Schriftsprache in Norwegen. Die geographische Isolation einiger Regionen von Norwegen hat eine erhebliche Vielfalt an Dialekten im Norwegischen entstehen lassen.
Norwegisch hat sich aus der altskandinavischen Sprache heraus entwickelt, die im frühen Mittelalter im heutigen Dänemark, Norwegen und Schweden verbreitet war. Die aktive Außenpolitik der Wikinger haben das Altskandinavische zu einer der am weitesten verbreiteten Sprachen im Europa jener Zeit gemacht. Etwa um das Jahr 1030 hielt das Christentum in Norwegen Einzug und brachte das lateinische Alphabet mit. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Altskandinavische in eine «östliche» und eine «westliche» Variante. Das Verbreitungsgebiet des Westskandinavischen erstreckte sich auch auf Norwegen und Island, das östliche umfasst Schweden und Dänemark. Die in Norwegen und Island gesprochenen Sprachen blieben bis etwa 1300 sehr gleich und entwickelten sich dann zu einer altnorwegischen bzw. einer altisländischen Sprache. 1397 ging Norwegen eine Union mit Dänemark ein. Dänisch hielt allmählich Einzug als Schriftsprache für das Norwegische und war auch Sprache der norwegischen Eliten. Der Bund hielt mehr als 400 Jahre, bis schließlich Norwegen im Jahre 1814 seine Unabhängigkeit von Dänemark erklärte. Norwegen war praktisch sofort gezwungen, einen Bund mit Schweden einzugehen. Die Entwicklung der norwegischen Sprache war eine der Komponenten im Kampf für die Unabhängigkeit.
Etwa um 1840 begannen viele Literaten, das Dänische zu «vernorwegern», indem sie Lehnworte übernahmen, die die Natur Norwegens und das Leben des einfachen Volkes beschrieben. Ebenso waren Rechtschreibung und Grammatik Änderungen unterworfen. Im Jahre 1899 hat das norwegische Parlament den Dialekt «Riksmål» («Reichssprache») als Standardsprache adoptiert. Praktisch gleichzeitig damit hat der autodidaktische Sprachwissenschaftler Ivar Aasen damit begonnen, eine neue norwegische Sprache zu entwickeln. Bei seinen Reisen durch Norwegen hat Aasen die Dialekte in den einzelnen Regionen studiert, wie auch die Entwicklung des Isländischen, das nicht solchen Einflüssen unterworfen war, wie das Norwegische. Die Ergebnisse seiner Arbeiten hat Ivar Aasen dann als «Landsmål» («Landessprache») bezeichnet. Nach dem Zerfall des Bundes mit Schweden haben beide Sprachen sich weiterentwickelt. Die Riksmål wurde 1929 offiziell in «Bokmål» («Buchssprache») umbenannt, und die Landsmål in «Nynorsk» («Neunorwegisch»). Bokmål und Nynorsk haben sich nach den Reformen von 1917, 1938 und 1959 etwas angenähert und wurden Teil der Staatspolitik bei der Vereinigung der beiden Sprachen zu einem einheitlichen Norwegisch («Samnorsk»). Allerdings war diesen Reformen kein großer Erfolg beschieden. Heute sprechen etwa 86-90% der Norweger den «Bokmål»-Dialekt, und «Nynorsk» etwa 10-12% der Bevölkerung des Landes. «Bokmål» wird hauptsächlich in den Städten und den Vororten gesprochen, «Nynorsk» eher in den ländlichen Regionen. Der norwegische Rundfunk «Norsk rikskringkasting» strahlt seine Sendungen auch auf «Bokmål» aus, und auf «Nynorsk»; von allen staatlichen Einrichtungen wird verlangt, dass sie beide Sprachen unterstützen. Die Dialekte der norwegischen Sprache machen allmählich einer norwegischen Mundart Platz, die der «Bokmål» sehr nahe ist.